Donnerstag, 9. März 2017

Ein Hoodie ohne Hood - Es war einmal....

Im Advent haben wir uns als Familie mal wieder ein Wochenende in Graz gegönnt. Zum einen, weil wir die Stadt wirklich gern haben, zum anderen, weil wir im Jahr davor zufällig in der Vorweihnachtszeit dort eingefallen waren und wir uns in die Adventmärkte, die sich über die vielen kleinen Gasserln der Altstadt verteilen, verliebt haben.

Kurz und gut: für die Kinder gab es als Programm FRida & freD (wirklich empfehlenswert!) und danach ging es an Schlendern. Und so begab es sich, dass sich Töchterlein in einem Shop ein Strickjäckchen ausgeguckt hat, das wohl ganz laut ihren Namen geschrieen hat - oder war es umgekehrt und das Jäckchen hat sie ausgeguckt?! Wie auch immer. Wir wurden immer wieder von einer nahezu magischen Kraft dorthin gezogen, bis Papa dem Ganzen ein Ende setzte: er kaufte das Ding. Ein großer Fehler! Denn kaum war das Geschäft betreten, erschallten, den homer'schen Sirenen gleich, hier und dort Lieder, die alle um meine Gunst buhlten. Letztendlich blieb meine Aufmerksamkeit an einem Pullover hängen:

 Strickstoff. Eigentlich recht einfach. Raglanschnitt. Relativ weiter Halsausschnitt. Leicht gebogener Saum. Grob gestickte Akzente an den Raglannähten.

Letzteres war es auch, das die verlockende, mich komplett umfangende Melodie sang. Knapp, ganz knapp war ich davor zu unterliegen, doch mein innerer Odysseus trug letztendlich den Sieg davon und stopfte mir erfolgreich Wachs (oder war es Vernunft?) ins Ohr. Und doch ließ mich das Lied nicht ganz los!

Der Geist der Grazer Weihnacht aka Sirene tat seinen Dienst im Verborgenen und als es die Zwei-Euro-Aktion bei Makerist gab, sah er/sie den Moment gekommen...
Unter seiner Anleitung wurde der Hoodie Frau Toni von Schnittreif und graues Stickgarn eingekauft. Kostenpunkt knappe 4Euro (den Stoff hatte ich ja schon. Hüstel.)

Et voila: der Hoodie ohne Hood mit grob gestickten Akzenten.
Und die Sirene grinst hinterhältig zufrieden.


Wie am Pilling ersichtlich: ein oft und gern getragenes Teilchen! Und weil ich ja ein hitzig erfrorenes Mädchen bin (*augenroll*, ja: generell bin ich erfroren, aber mir wird dennoch schnell zu warm. Und ja: das ist mühsam!), ist so ein mittelwarmes Stöffchen wie dünner Strick oder Jacquard einfach optimal. Deshalb gab es noch eine Nr. 2., im Gegensatz zu Nr. 1 für mich Sitzriesen in Gesamt- und Armlänge noch ein bisserl verlängert.


Und auch wenn der Winter noch nicht gestorben ist, so werden die Pullis auch im Frühling noch getragen.



Schnitt: "Frau Toni" von Schnittreif, Gr. 38, ohne Kapuze
Stoff: Strickstoff von Grinsestern, Jacquard von Lillestoff




5 Kommentare:

  1. das braune Shirt kommt mir bekannt vor ;) hab ich schon bewundert und ist mir aufgefallen (vor allem wegen dem Gestickten)
    Im gelben Shirt schaust du so brav aus ;)
    Toll geschriebener Artikel - hab öfters geschmunzelt ;)
    GLG, Geraldine

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  2. Beide sind wunderschön, wobei mir no. 2 etwas besser gefällt. Es sitzt einfach besser und die Kombi mit dem Haarband macht es zu einem unschlagbar coolem Outfit. Die Farbe steht dir so gut!
    Aber die kleinen Stickereien an Teil no.1 sind dagegen natürlich megagenial!
    LG Kristina

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  3. Bist du deppart, du schaust gut aus in gelb ... oder ocker oder wasdasauchist. :-)
    Frida und Fred haben unsere Kinder auch schon für gut befunden.
    ... und es war Vernunft, die dir da geträufelt wurde, denn wie offensichtlich erkennbar, kannst du das nämlich selber!!!

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  4. Soooo toll und viel viel besser als gekauft!!!liebste grüße tanja

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  5. Die Biegeung uj den Popsch ist einfach super! Die verlängerten Ärmel sind super. Irgendwie mag ich das Braun als Farbe lieber an dir, aber das Gelbmuster mit Haarband ist so unschlagbar stylish!

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